Atemschutzleistungsprüfung in Grafendorf

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Foto: DDI Hans Peter Feichtinger
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26 Apr 20:13 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die Atemschutzleistungsprüfung in Bronze und Silber, welche heuer am 22.04.2017 in der Neuen Mittelschule in Grafendorf abgehalten wurde, stellte höchste Ansprüche an die Atemschutzträger im Feuerwehrwesen. Zahlreiche Teilnehmer mussten im Stationsbetrieb Wissen, Geschick und Teamgeist unter Beweis stellen.

Atemschutzeinsätze zählen zu den gefährlichsten und vielseitigsten Einsätzen auf dem Gebiete des Feuerwehrwesens. Zwecks Sicherstellung einer guten Vorgehensweise im Ernstfall und einer strukturierten Handhabung dieser besonderen Geräte wurde im Jahr 2004 begonnen, die Atemschutzleistungsprüfung (ASLP) in den Stufen Bronze, Silber und Gold abzuhalten. An der ASLP in Bronze und Silber der Bereichsfeuerwehrverbände Hartberg und Fürstenfeld, welche heuer am 22.04.2017 in den Räumlichkeiten der Neuen Mittelschule Grafendorf (Bereich Hartberg) abgehalten wurde, nahmen insgesamt 34 Trupps aus den Bezirken Hartberg, Fürstenfeld, Weiz, Mürzzuschlag und Feldbach teil. Unter den 136 Atemschutzträgern stellten sich mit Bravour einige Frauen dieser Herausforderung.

Für die strenge und faire Bewertung der Atemschutztrupps waren, unter der Führung von Bewerbsleiter OBI Franz Höller und Bewerbsleiter-Stellvertreter ABI d.F. Gernot Rieger, 27 Bewerter verantwortlich.

Bewerbsabwicklung im Stationsbetrieb

Die Atemschutzleistungsprüfung selbst wird im Stationsbetrieb durchgeführt. Insgesamt fünf Stationen sind zur Erreichung des Bewerbszieles zu absolvieren. Hauptaugenmerk während der Prüfung wird auf eine möglichst fehlerfreie Arbeitsweise sowohl des einzelnen Bewerbers als auch des gesamten Atemschutztrupps gelegt.

„Die Atemschutzleitungsprüfung ist ein wichtiges Werkzeug, um die gelernten Handgriffe zu perfektionieren, sodass alle Feuerwehrkameraden und -kameradinnen sicher und wohlbehalten wieder von Atemschutzeinsätzen heimkehren können“, so Bewerbsleiter und Bereichsatemschutzbeauftragter Oberbrandinspektor Franz Höller.

Zu Beginn bei Station 1 müssen im Rahmen einer „Theoretischen Prüfung“ im Mulitple-Choise-Verfahren Fragen richtig beantwortet werden.

Schwerpunkt der darauffolgenden Station 2 liegt in der korrekten „Inbetriebnahme“ der Atemschutzgeräte und in der Berechnung richtiger Rückzugszeiten durch den Gruppenkommandanten.

Zur ersten Einsatzabwicklung kommt es bei Station 3. Eine „Menschenrettung“ aus einem Raum im zweiten Obergeschoß des Brandhauses ist mittels Tragetuch durchzuführen. Es gilt, einen „Dummy“ mit einem Lebensgewicht von
ca. 80 kg zu retten.

Der zweite Einsatzauftrag im Zuge der Atemschutzleistungsprüfung wird bei
Station 4 abgewickelt. Die Atemschutztrupps müssen eine Brandbekämpfung durch einen simulierten „Innenangriff“ im zweiten Obergeschoß mittels Hochdruckrohr durchführen.

Zu guter Letzt wird bei Station 5 die „Gerätekunde und Einsatzdokumentation“ durchgeführt. Hauptaugenmerk bei dieser Station liegt in der richtigen Betriebsfertigmachung der Pressluftatmer.

Begehrtes Edelmetall bei Schlusskundgebung überreicht

Im Rahmen der Schlusskundgebung, welche um 18:00 Uhr am Vorplatz der Neuen Mittelschule Grafendorf abgehalten wurde, konnten die angetretenen Atemschutztrupps die erfreuliche Nachricht der bestandenen Prüfung vernehmen.

Zahlreiche Ehrengäste und Feuerwehroffiziere wohnten dieser Siegeszeremonie bei. An der Spitze der Ehrengäste standen die Abgeordneten zum Steiermärkischen Landtag, Anton Kogler, Hubert Lang und Lukas Schnitzer. Seitens der Marktgemeinde Grafendorf wurde u.a. Bürgermeister Johann Handler begrüßt. Vom Bereichsfeuerwehrverband Fürstenfeld konnte Oberbrandrat Gerald Derkitsch willkommen geheißen werden. Musikalisch umrahmt wurde die Verleihungszeremonie von einer Abordnung der Marktmusikkapelle Grafendorf.

Im Zuge der Schlusskundgebung wurden langjährige, verdiente Bewerter mit den Bewerterspangen in Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet. HBI Johannes Gruber erhielt die Bewerterspange für seine 5-malige Bewertertätigkeit, LM Herwig Kulmer für 10-malige Bewertertätigkeit und OBI Roman Kricker für 15-malige Bewertertätigkeit!

„Im Bereich Hartberg tragen das Atemschutzleistungsabzeichen in Bronze
651 Feuerwehrmitglieder und in Silber 371 Mitglieder“, berichtete Bewerbsleiter Höller mit Stolz im Zuge der Abzeichenübergabe.

Nach den Grußadressen der beiden Bereichsfeuerwehrkommandanten und den Vertretern aus der Politik erfolgte die Übergabe der Leistungsabzeichen an die Gruppenkommandanten der jeweiligen Atemschutztrupps.

Mit besonderer Freude nahmen, stellvertretend für alle Atemschutztrupps, zwei Trupps (FF Schwaighof in Bronze und FF Söchau in Silber), welche an diesem Tag eine fehlerfreie Leistung boten, die Leistungsabzeichen entgegennehmen.

Der Bereichsfeuerwehrverband Hartberg gratuliert allen Teilnehmern zur bestandenen Atemschutzleistungsprüfung und wünscht für die weitere Leistungsabzeichen bzw. Feuerwehrtätigkeiten alles Gute!



Quelle: DDI Hans Peter Feichtinger, BEREICHSFEUERWEHRVERBAND HARTBERG



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