Arbeitsklima-Index: Berufstätige in OÖ mit Kinderbetreuungsangeboten unzufrieden

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19 Sep 10:01 2014 von Nicole Scharinger Print This Article

Der Hauptgrund für den Rückgang von 55 auf 52 Prozent ist die starke Kostenbelastung

OÖ. Alles bestens mit den Kinderbetreuungsangeboten für Berufstätige? Leider nein. Seit 2012 hat sich der Anteil der Beschäftigten, die mit dem Kinderbetreuungsangebot zufrieden sind, von 55 auf 52 Prozent verringert. Das zeigt die aktuelle Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima Index.
 
Ein Hauptgrund für den Rückgang der Zufriedenheit mit dem Kinderbetreuungsangebot mag die steigende Kostenbelastung sein – trotz regionaler Angebote von Gratiskindergärten. Konkret wird heuer die Kostenbelastung von 36 Prozent der Frauen und 42 Prozent der Männer als sehr stark eingeschätzt. Vor zwei Jahren waren 26 Prozent der Frauen und nur 12 Prozent der Männer dieser Meinung. Auch bezüglich familienfreundlicher Arbeitszeiten, d.h. flexibel im Sinne der Beschäftigten durch spezielle Gleitzeitmodelle für Eltern, fällt die Beurteilung kritischer als 2012 aus. Aktuell sagen 46 Prozent, dass es familienfreundliche Arbeitszeitregelungen in ihren Unternehmen gibt - 2012 waren es noch 61 Prozent.

„Verbesserungen der Angebote von Kinderbetreuung und Unterstützung in den Betrieben entwickeln sich nur langsam und zäh. Besonderes Augenmerk sollte der Belastung durch die Kosten der Kinderbetreuung gewidmet werden. Das derzeit existierende steuerliche Absetzmodell kommt viel stärker besser verdienenden Eltern zugute als etwa Teilzeit arbeitenden Alleinerzieherinnen", so AK OÖ-Präsident Johann Kalliauer.
 
Weitere Informationen unter: www.arbeitsklima.at

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