Arbeitnehmerschutz und betriebliche Gesundheitsförderung in OÖ ausgezeichnet

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Foto: © Starmayr
21 Mär 06:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Pauschales Unternehmer-Bashing der AK völlig ungerechtfertigt

Gesunde und leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Zeiten des Fachkräftemangels die wichtigste Ressource für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Diese Tatsache ist auch den heimischen Arbeitgebern sehr bewusst, deshalb wird seit vielen Jahren intensiv in den Arbeitnehmerschutz und die betriebliche Gesundheitsförderung investiert. Resultat: die Zahl der Arbeitsunfälle und der Berufskrankheiten konnte massiv reduziert werden.

„Der im Jänner vom Sozialministerium im Nationalrat präsentierte Jahresbericht zum Arbeitnehmerschutz zeigte eindrucksvoll, wie ernst die heimischen Betriebe dieses wichtige Thema nehmen“, so WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. „Umso unverständlicher ist es, wenn die AK OÖ jetzt mit hochgerechneten Krebserkrankungszahlen versucht, eine Art Horrorszenario zu erzeugen, das die heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer zu verantworten hätten.“ Tatsache ist, dass etwa zwischen 2010 und 2015 - in einem Beobachtungszeitraum von sechs Jahren - in ganz Österreich 735 anerkannte Berufskrankheiten festgestellt wurden, die auf krebserregende Stoffe zurückzuführen waren. Wenn die AK OÖ jetzt plötzlich von jährlich 1800 tödlichen Krebserkrankungen in Österreich spricht, die von giftigen Arbeitsstoffen in den heimischen Betrieben ausgelöst wurden, entbehrt das jeder realistischen Grundlage.

Besonders unverständlich ist dieses neuerliche Unternehmer-Bashing der AK OÖ angesichts einer Aussprache der oö. Sozialpartner mit den Vertretern des Arbeitsinspektorates vor einer Woche. Dabei waren sich alle Akteure grundsätzlich einig, dass in den heimischen Betrieben nachhaltige und effiziente Maßnahmen für den Arbeitnehmerschutz umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang wurde etwa auch das Ergebnis einer Schwerpunktprüfung des Arbeitsinspektorates bei den oö. Rauchfangkehrern (bekanntlich eine äußerst sensible Branche hinsichtlich Krebserkrankungen) präsentiert. Das erfreuliche Ergebnis: Die Schwerpunktprüfung führte zu keiner einzigen Strafanzeige, 95 Prozent aller Betriebe haben gemeinsam mit dem Präventivdienst der AUVA effiziente Schutzmaßnahmen entwickelt und stellen beispielsweise sogar getrennte Kästen für Arbeits- und Freizeitkleidung zur Verfügung, um eine Gesundheitsgefährdung zu vermeiden.

„Die WKO Oberösterreich setzt sich für eine konstruktive Sacharbeit und die Erarbeitung und Umsetzung gemeinsamer Lösungen im Rahmen einer zukunftsorientierten Standortpartnerschaft ein, die die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher nachhaltig weiterbringt“, so WKOÖ-Präsidentin Hummer.





Quelle: WKO Oberösterreich



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