Anschober: wärmster Juli seit Messaufzeichnung in OÖ zeigt: es braucht Klimaschutz jetzt!

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01 Aug 10:29 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Nach heutiger Hochrechnung der Meteorologen von BLUESKY wird der Juli 2015 eine Mitteltemperatur von 22,9 Grad erreichen und wird damit der heißeste Juli seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen in Oberösterreich

LINZ. Obwohl der Sommer noch lang nicht vorbei ist, gab es in der Stadt Linz schon jetzt 22 Hitzetage, fast gleich viele wie im Rekordsommer 2003 und damit doppelt so viele, wie dies durchschnittlich in der Vergangenheit der Fall war.

Eine erst diese Woche von Landesrat Anschober präsentierte Studie zeigt für Oberösterreich deutlich: dieser Trend lässt sich nicht mehr umkehren, wir müssen zukünftig mit massiven Klimaveränderungen, höheren Temperaturen rechnen.
 
Aber wie stark diese Veränderung wird, hängt von unserem Handeln ab: machen wir weltweit ernst mit dem Klimaschutz, dann kann es bei rund zwei Grad Temperaturerhöhung in Oberösterreich bleiben. Handelt die Welt auch nach der Weltklimakonferenz im Dezember in Paris so gut wie nicht, dann wird es dramatisch und es ist in Linz beispielsweise um bis zu 6,5 Grad und mit mehr Hitzetagen (in Linz bis zu 100) zu rechnen - und mit den Konsequenzen daraus für Mensch, Tier, Umwelt und Material zu leben. Anschober: "Das wäre eine völlig Veränderung unserer Lebensumwelt - das dürfen wir den nächsten Generationen nicht antun."
 
LR Anschober: "das Schlimmste zu verhindern ist noch möglich, aber nur wenn jetzt weltweit gehandelt wird. Die Weltklimakonferenz in Paris im Dezember ist die letzte Chance für den Durchbruch für weltweiten gemeinsamen Klimaschutz – sie entscheidet über zig Millionen Klimaflüchtlinge, die Lebensqualität in unserem Land – und über die Zukunftschancen unserer Welt. Ich bereite eine Initiative für Paris gemeinsam mit anderen Regionen vor. Und kann beweisen: Klimaschutz kann auch in Industrieregionen wirtschaftlich erfolgreich umgesetzt werden - wir sparen in OÖ heute jährlich 8 Mio Tonnen CO2 ein und profitieren davon auch wirtschaftlich. Die Welt muss handeln, denn beim Klimaschutz geht es um alles. Die neuen Klimaprognosen werden vom Umweltressort außerdem für ein Präzisieren der Klimaanpassungsstrategien verwendet.“

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Oswald Schwarzl

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