Verdachtsfälle können online, telefonisch oder per E-Mail geäußert werden

LINZ. Die Berichterstattung über mögliche Unregelmäßigkeiten beim Inkasso und den Standvergaben der Linzer Märkte führte zu vermehrten Anrufen von besorgten Bürgern. Der Wunsch nach einer anonymen Meldestelle von Verdachtsfällen wurde laut. Die Stadt Linz hat darauf reagiert.

Ab sofort gibt es drei Möglichkeiten, Verdachtsfälle anonym zu äußern:

• Die Homepage des Bundesministeriums für Justiz bietet die Möglichkeit einer anonymen Anzeige. Dieses anonyme Hinweisgebersystem zur Korruptionsbekämpfung ist ein Serviceangebot des Justizministeriums. Online können hier Verdachtsfälle geäußert werden.

• Als zweite Möglichkeit können Bürgerinnen und Bürger ihre Hinweise telefonisch beim Bürgerservice unter +43 732 7070 melden. Die dort eingebrachten Anschuldigungen werden direkt an die Personaldirektorin weitergeleitet.

• Als weitere Serviceleistung können Verdachtsfälle direkt an die Personaldirektorin gemailt werden. Die Adresse dazu lautet: [email protected].

„Diese drei unterschiedlichen Kanäle sind ein Serviceangebot für die Bürgerinnen und Bürger. Sie dienen dazu, anonym Verdachtsfälle zu äußern und so einen Beitrag zu einer vollständigen Aufklärung zu leisten. Es geht hier in keiner Weise um ein Anschwärzen, sondern darum, Sachverhalte einzubringen. Wir werden diese als weiteren Schritt der Staatsanwaltschaft weitergeben. Die Behörde wird diesen dann nachgehen, sie auf Richtigkeit prüfen und sie zur Entscheidungsfindung heranziehen“, so Bürgermeister Klaus Luger.

Alle geäußerten Hinweise, Anschuldigungen oder Unregelmäßigkeiten, egal ob diese per Telefon oder E-Mail eingebracht werden, seien selbstverständlich anonym, hieß es in der Aussendung der Stadt Linz. Sie dienen den umfassenden Ermittlungen. Aus diesem Grund werden alle eingebrachten Sachverhalte an die ermittelnde Behörde, der Staatsanwaltschaft, weitergegeben.