Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger: „Versicherungsschutz für Landwirte nun umfassender, 76 Mio. Euro zusätzlich bis 2020“

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28 Apr 18:27 2016 von Elfriede Leibetseder Print This Article

Gesetzesnovelle bringt finanzielle Entlastung bei der Risikovorsorge

Linz.  „Unsere Landwirtinnen und Landwirte sind künftig noch besser abgesichert: Die staatliche Bezuschussung von Versicherungsprämien gegen Hagel und Frost wird auf Dürre, Stürme sowie starke oder anhaltende Regenfälle ausgedehnt“, zeigt sich Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger über eine im Ministerrat beschlossene Gesetzesnovelle erfreut.


 


Je 25 Prozent aus Mitteln des Bundes und des Landes sind vorgesehen. „Damit stehen bis 2020 zusätzlich 76 Mio. Euro zur Verfügung“, erklärt Hiegelsberger. „Um gegen Katastrophen entsprechend gewappnet zu sein, brauchen die Bäuerinnen und Bauern Unterstützung bei der Risikovorsorge.“


 


Antwort auf Klimawandel und Schutz der Versorgungssicherheit


„Absicherungsmodelle wie die umfassende Ernteversicherung sind die zeitgemäße Antwort auf den Klimawandel und den Schutz der eigenen Versorgungssicherheit“, betont der Landesrat. „Dadurch wird nicht nur ein nachhaltiges Arbeiten der Landwirtschaft unterstützt, sondern in weiterer Folge der ganzen Volkswirtschaft, wovon der gesamte Standort profitiert.“


 


Gerade der vergangene Hitzesommer mit tiefgreifenden Folgen – der bundesweite Schaden durch die Trockenheit machte rund 175 Mio. Euro aus –hat gezeigt, wie wichtig neue Formen der Versicherung sind.


 „Oberösterreich ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat bereits im Sommer ein Hilfspaket geschnürt“, so der Landesrat. „Für das neue Jahr wurde eine Kostenentlastung bei der Jahresprämie für eine durchgehende Dürreversicherung beschlossen.“ 25 Prozent der Prämie werden aus dem Landes-Agrarbudget übernommen, das Fördervolumen beläuft sich auf rund 1 Mio. Euro.


 


Ausbau zu einer umfassenden Ernteversicherung


Mit der nunmehrigen Novelle des Katastrophenfondsgesetzes und Hagelversicherungs-Förderungsgesetzes wird der im Regierungsprogramm verankerte „Ausbau der bestehenden Versicherungssysteme zu einer umfassenden Ernteversicherung“ umgesetzt. „Es besteht die Möglichkeit, sowohl Kulturen im Ackerbau als auch im Grünlandbereich zu berücksichtigen“, erklärt Hiegelsberger.


 


Für die Förderungsabwicklung ist künftig nicht mehr das Finanzministerium, sondern das Landwirtschaftsministerium zuständig. 2018 ist eine Evaluierung des neuen Modells geplant.


www.land-oberoesterreich.gv.at


Quelle: REGIONEWS Presse-Artikel-E.Leibetseder



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