Achtung: Feuerbrand gefährdet Obstbäume
Erkrankungsrisiko in Österreich gering
Feuerbrand ist eine hochinfektiöse und schwer zu bekämpfende Pflanzenkrankheit, für die Meldepflicht besteht. Der Erreger dieser Krankheit ist ein Bakterium (Erwinia amylovora), das ausschließlich Pflanzen infizieren kann. Neben Kernobst können auch verwandte Wild- und Ziergehölze wie z. B. Cotoneaster, Eberesche, Weißdorn, Mehlbeere, Feuerdorn oder Zierquitte befallen werden. Feuerbrand tritt nicht jedes Jahr gleich stark auf.
Im Frühjahr 2018 herrschten in Vorarlberg, dem Burgenland, Niederösterreich, Steiermark, Kärnten, Tirol günstige Infektionsbedingungen (feucht und warm), auf folgende Symptome sollte daher vermehrt geachtet werden.
Wie erkenne ich Feuerbrand?
Am häufigsten beginnen Infektionen an Blüten und nach Hagel an unverholzten Trieben. Typisch sind Braun- oder Schwarzfärbung der erkrankten Pflanzenteile, die danach vertrocknen. Die Bakterien dringen in die Pflanze ein und verbreiten sich im Inneren der Pflanze weiter, der Befall kann daher je nach Empfindlichkeit der Pflanze weiter fortschreiten. Unter der Rinde frisch befallener Bäume ist das Holz rotbraun verfärbt.
Was muss ich bei Feuerbrand-Verdacht tun?
Oberste Priorität ist, eine Verbreitung des Befalles zu verhindern!
- Keinesfalls selbst Pflanzenteile entfernen und entsorgen! Bitte immer den Feuerbrandbeauftragten der Gemeinde verständigen. Im Zweifelsfall wird dieser den Feuerbrandsachverständigen für die betroffene Region hinzuziehen
- Nach Abklärung der Ursache für die Symptome wird die weitere Vorgangsweise zur Sanierung vorgegeben. Befallene Pflanzen(teile) müssen entfernt und vernichtet werden, da die Bakterien auch im gerodeten Holz längere Zeit überleben können
Quelle: AGES
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Redaktion Vorarlberg
Chefredakteur von Regionews Vorarlberg
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