Absturzgefährdete Felsnadel oberhalb von Bad Fusch teilweise entschärft
Gratz: Nach Sprengung konnte Gefahr für Gehöfte und Gemeindestraße reduziert werden
Trotz widriger Wetterverhältnisse im Vorfeld konnte eine absturzgefährdete Felsnadel oberhalb von Bad Fusch heute, Samstag, 13. Mai, durch eine erste kontrollierte Sprengung geteilt und damit verkleinert werden.
„Die unterhalb liegenden Bauerngehöfte und die Bad Fuscher Gemeindestraße waren akut gefährdet. In Zusammenarbeit mit einem professionellen Felsräumungsunternehmen konnte hier wieder mehr Sicherheit geschaffen werden“, sagte der Pinzgauer Bezirkshauptmann Bernhard Gratz unmittelbar nach dem Absprengen der rund neuneinhalb mal dreieinhalb mal drei Meter großen und etwa 500 Tonnen schweren Felsnadel. Dieser Sprengung müssen nun weitere Sprengmaßnahmen folgen, um die akute Gefährdung zu reduzieren.
Auch der für den Katastrophenfonds zuständige Landesrat Josef Schwaiger zeigte sich nach der Sprengung erleichtert: „Uns ist die Sicherheit für die Menschen, die im ländlichen Raum leben und arbeiten, sehr wichtig. Zum Glück sind solche außergewöhnlichen Bedrohungen wie in Bad Fusch äußerst selten. Klar ist, dass hier rasch und entschlossen reagiert werden musste“, so Schwaiger.
Mit den Sprengungen allein ist allerdings noch nicht alles erledigt. „Nach einer erneuten Begehung und Befliegung durch den Landegeologischen Dienst wird noch heute über weitere Maßnahmen entschieden“, erläuterte der Pinzgauer Katastrophenschutzreferent und Bürgermeister von Fusch, Hannes Schernthaner. Bis auf weiteres bleiben daher die Gemeindestraße nach Bad Fusch gesperrt und das behördliche Betretungsverbot für drei Gebäude aufrecht.
Quelle: Land Salzburg
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