ASFINAG: Finales Lärmschutzpaket für A 10 mit elf Gemeinden akkordiert

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17 Dez 07:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

(Salzburg/Klagenfurt) Seit knapp 15 Jahren setzt die ASFINAG an der Tauernstrecke zwischen Hüttau (Salzburg) und Lieserhofen (Kärnten) bereits wirksame Lärmschutzbauten um. Anlässlich des damals noch in der Zukunft liegenden zweiröhrigen Ausbaus von Tauern- und Katschbergtunnel, war man 2004 von einem starken Verkehrsanstieg an der A10 ausgegangen. Nach der letzten Verhandlungsrunde sind nun auch die letzten fünf von insgesamt 45 Projekten zum Schutz von Menschen und Umwelt auf Schiene.

Alle Details und Dimensionen der noch ausständigen Lärmschutzwände sind fixiert: Die ASFINAG, die elf betroffenen Anrainer-Gemeinden (Hüttau, Eben, Altenmarkt, Flachau, Zederhaus, St. Michael/Lungau., Rennweg, Krems, Gmünd, Trebesing, Seeboden) und Vertreter der Länder Salzburg und Kärnten haben sich im besten Einvernehmen geeinigt.

„Seit 2004 haben alle Vereinbarungen gehalten. Wir haben viele Kontroversen geführt, aber im Dialog immer optimale Ergebnisse für beide Seiten erzielt“, sagt Rainer Kienreich, Geschäftsführer der ASFINAG Service GmbH, „für die Folgejahre sind jetzt alle Lärmschutz-Projekte für die Salzburger und Kärntner A 10 auf Schiene, die ASFINAG investiert hier noch insgesamt 30 Millionen Euro“.

Das finale A 10 Paket im Detail

Salzburg: Die Bauarbeiten bei Flachau/Reitdorf und beim Knoten Ennstal/Altenmarkt laufen, 2018 sind auch die Wände an der Richtungsfahrbahn Salzburg fertig. Die Arbeiten bei Gritschbühel und Sonnberg/Krottendorf nahe Zederhaus laufen von 2018 bis 2019, der Abschnitt Flachau/Gindlhof bekommt 2019 eine Schutzwand (gemeinsame Investitionssumme: rund 26 Millionen Euro).

Kärnten: Der Abschnitt Talübergang Kremsbrücke wird 2019 mit einer Wand ausgestattet, Gmünd erhält noch bis 2022 zwei neue Wände. (Gemeinsame Investitionssumme: rund fünf Millionen Euro).

Umweltentlastung und Lärmschutz A 10 – Ein Rückblick

Anlässlich des geplanten Ausbaus von Tauern- und Katschbergtunnel sagten Prognosen deutlich mehr Verkehr an der Tauernstrecke in Salzburg und Kärnten voraus. Im Jahr 2004 haben sich ASFINAG, Bund, Länder und Gemeinden zwischen Hüttau und Lieserhofen daher auf eine Reihe kommender Lärmschutzprojekte geeinigt („Gemeinsame Erklärung von 2004“).

Die Zunahme des Verkehrs blieb unter den Erwartungen und die technischen Standards bei Lärmschutz-Materialien entwickelten sich rasant. So konnte die ASFINAG dank neuartiger, gekrümmter Wände auf mehrere sogenannte „Leichteinhausungen" verzichten, das „Lärm-Schutzziel“ dennoch klar und deutlich wirtschaftlicher erreichen.

Zu den größten Bauten im alpinen Bereich zählen neben vielen Wänden etwa die Einhausungen für Trebesing, St. Michael im Lungau (Oberweißburg), Zederhaus, Flachau und Eben. Die Gesamtinvestitionen auf einer Streckenlänge von 90 Kilometern betragen für beide Bundesländer bis zur Fertigstellung sämtlicher Projekte in Summe 230 Millionen Euro.


Quelle: ASFINAG



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