4.000ter Defibrilator in Österreich wurde in Niederösterreich installiert

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Foto: Notruf NÖ
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23 Mär 19:25 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Die Landkarte der Herzsicherheit wird laufend ausgebaut. Damit im Ernstfall schnell das nächste Gerät gefunden werden kann.

LH-Stellvertreterin Mag. Johann Mikl-Leitner: „Der rasche und gezielte Einsatz eines Defibrillators, verbunden mit der Herzdruckmassage durch Ersthelfer erhöht die Chancen einen Herzstillstand zu überleben, enorm.“ Das 4.000 Gerät im österreichweiten Definetzwerk wurde nun in Niederösterreich installiert. „Nicht nur die Zurverfügungstellung des Geräts, sondern auch das Bekanntgeben des Standorts in diesem Verzeichnis ist relevant. Damit kann am Notruf gleich der oft lebensrettende Hinweis gegeben werden.“ so LH-Stellvertreterin Mikl-Leitner.

Das Definetzwerk, das österreichweite Verzeichnis aller öffentlich zugänglichen Defibrillatoren, steht jeder Notrufleitstelle zur Verfügung. Denn diese kann den Ersthelfern dann im Einsatzfall den genauen Standort erklären. Damit kann das Gerät noch rascher zum Patienten gebracht werden. Das Definetzwerk wurde gemeinsam von PULS – der Verein zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes und 144 Notruf NÖ ins Leben gerufen und in Niederösterreich mit dem Roten Kreuz als lokalen Partner umgesetzt. Mittlerweile spannt sich das Netzwerk über ganz Österreich und mehr als 4.000 Geräte sind hier verzeichnet. Und täglich werden es mehr, denn das Eintragen ist für jedermann möglich und wird im Anschluss natürlich genau verifiziert. Damit wird sichergestellt, dass die Angaben wirklich korrekt sind.

Das 4.000 Gerät steht beim Gebäude des NÖGUS (NÖ Gesundheits- und Sozialfonds) und der NÖ Landeskliniken-Holding hausintern und der Öffentlichkeit zur Verfügung. Niederösterreich ist mit seiner Geräteanzahl derzeit führend im gesamten Bundesgebiet. Mehr als ein Viertel aller österreichweit verzeichneten Standorte sind in Niederösterreich erfasst. „Bei Einsätzen, wo ein Defi wichtig sein kann und im Definetzwerk in der Nähe verzeichnet ist, wird ein zweiter Ersthelfer durch unseren Notrufexperten zum genauen Standort dirigiert, während der erste weiter telefonisch zur Herzdruckmassage angeleitet wird.“ erklärt der CEO von 144 Notruf NÖ Ing. Christof Constantin Chwojka den Ablauf im Ernstfall, der bis zu sechs Mal täglich in Niederösterreich eintreten kann. „Nicht nur die hohe Anzahl der installierten Geräte, sondern auch die Meldung des Standorts ist entscheidend, damit noch besser geholfen werden kann.“ so Chwojka.

„Wir wollen ein österreichweites Netzwerk an öffentlich zugänglichen Defis etablieren“, erklärt Puls-Projektleiter Dr. Markus Winnisch. „Bei einem Herzstillstand ist neben dem schnellen und kräftigen Druck in die Mitte des Brustkorbes die rasche Verfügbarkeit eines Defis essentiell. Daher freut es uns, dass das gemeinsam entwickelte Defi-Projekt in Niederösterreich so großen Anklang findet. Unter www.definetzwerk.at können auch Sie Defi-Standorte österreichweit melden. Helfen Sie mit Österreich HERZsicher zu machen.“


Quelle: NOTRUF NÖ GesmbH



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