3 Mythen rund um Krankenkassen in der Schweiz - Das sollten Sie in 2018 wissen

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Foto: Gesundheit / Symbolbild
04 Jän 09:28 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Schon seit Jahren bewährt sich das System der Krankenversicherungen in der Schweiz, wie es einst im Jahr 1996 eingeführt wurde. Dennoch konnten sich gerade auf diesem Gebiet erstaunlich viele Mythen halten. Wir möchten einen genauen Blick auf diese Annahmen werfen, die die Bürgerinnen und Bürger immer wieder irritieren.

Mythos 1: Die Beiträge steigen im Krankheitsfall


Während alle Versicherer in der Schweiz dazu verpflichtet sind, ihren Klienten bei der Grundversicherung die gleichen Leistungen zur Verfügung zu stellen, gibt es auf dem Gebiet der Prämien klare Differenzen. Dementsprechend lohnt es sich, die Finanzprodukte zu vergleichen, wie z.B. Versicherungen auf gidu.ch. Auch aus dem Grund scheint es angebracht, den Mythos der Prämienerhöhung im Krankheitsfall in den Blick zu nehmen. In der Tat gehen zahlreiche Menschen davon aus, dass eine längere Krankheit auch die Kosten der Versicherung langfristig in die Höhe treibt. Schließlich erhöht sich das finanzielle Risiko, mit dem sich der Versicherer in diesem Fall konfrontiert sieht. In der Praxis ist es allerdings nicht zulässig, die Prämie laufend zu erhöhen. Lediglich bei einem Wechsel zu einer anderen Versicherung kann eine Preiserhöhung möglich sein. Zudem sind die neuen Policen nicht dazu verpflichtet, dem Wechsel zuzustimmen, wenn sie das Risiko für nicht angemessen halten.

Mythos 2: Der Wechsel der Versicherung ist sehr kompliziert


Immer wieder bekommen wir zu hören, der Wechsel der Krankenkasse wäre mit einem enormen bürokratischen Aufwand verbunden. In der Praxis erweist sich diese Annahme nur als bedingt richtig. Auf der einen Seite sind es die Versicherer selbst, die den Löwenanteil der Bürokratie zu übernehmen haben. Besonders der neue Versicherer ist zudem dazu bereit, dem Kunden eine wichtige Hilfe an die Hand zu geben. Viele Formulare finden sich deshalb bereits im Vordruck, wodurch es nur noch notwendig ist, dort die persönlichen Daten einzutragen. Dahinter verbirgt sich von Seiten des neuen Versicherers die Intention, den neuen Kunden mit einer großen Wahrscheinlichkeit für sich zu gewinnen. Davon wiederum profitieren die Kunden, denen beim Wechsel der Versicherung keine Steine in den Weg gelegt werden.

Mythos 3: Die Kostenexplosion steht bevor


In der Tat sind die Prämien der Versicherer nicht in Stein gemeißelt. Auch für sie ist es notwendig, die Situation des Marktes genau in den Blick zu nehmen und die eigene Entscheidung auf dieser Grundlage zu fällen. Durch die alternde Gesellschaft, wie sie auch in der Schweiz wahrgenommen werden kann, werden in den kommenden Jahren immer mehr Leistungen der Versicherung in Anspruch genommen werden. Es ist demnach nicht ausgeschlossen, dass größere Prämien fällig werden. Der Anstieg wird sich allerdings nach Aussagen der Politik weiter in einem annehmbaren Bereich bewegen. Demnach ist mit einem Anstieg der Kosten von nur zwei bis drei Prozent. Es handelt sich demnach um einen moderaten Zuwachs der Raten, der angesichts der veränderten Situation durchaus angemessen scheint.

Auch im Jahr 2018 wird sich die Situation der Krankenkassen in der Schweiz also nicht wesentlich ändern. Nach wie vor gibt es einige Versicherer, die mit einem besonders guten Verhältnis von Preis und Leistung zu überzeugen wissen. Auch aufgrund der Dynamik des Marktes wird es allerdings lohnend sein, einen neuerlichen Vergleich der zur Verfügung stehenden Angebote in Erwägung zu ziehen.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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