20 gerettete Kaninchen und ein Chinchilla bei der PFOTENHILFE Lochen aufgenommen

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24 Jul 14:07 2014 von Oswald Schwarzl Print This Article

Um vernachlässigten Tieren ein gebührendes Leben zu ermöglichen, kooperiert die PFOTENHILFE mit dem Verein RespekTiere

Wien. Wie Beginn dieser Woche aus der Medienberichterstattung bekannt wurde, rettete der Salzburger Verein RespekTiere im grenznahen bayrischen Trostberg in Deutschland vierzig Kaninchen, einen Chinchilla und fünf Meerschweinchen. Die Tiere wurden von einer überforderten Frau unter desaströsen Bedingungen auf einem Kaninchenhof  gehalten. Glück im Unglück: acht weibliche und zwölf männliche Langohren, sowie ein Chinchilla fanden nun Platz bei der PFOTENHILFE Lochen, wo die armen Tiere liebevoll aufgenommen und ärztlich versorgt wurden und von nun an ein artgemäßes Leben am großzügigen Areal des Hofs erfahren dürfen.
 
„Dies ist eine besonders traurige Geschichte, etwa zwanzig Käfige sollen ohne Wasser und Futter in der prallen Sonne gestanden haben. Die Tiere zusammengepfercht und die Käfige völlig verdreckt. Ein Kaninchen musste sogar eingeschläfert werden“, erläutert Johanna Stadler, Geschäftsführerin der PFOTENHILFE. „Wir bekommen immer wieder schmerzhaft zu spüren, dass tierliebe Personen versuchen Vierbeinern zu helfen, sich übernehmen und das Ganze, wie auch in diesem Fall, in einem großen Desaster endet. Zum Glück wurde der Verein RespekTiere auf diesen Fall aufmerksam und konnte die armen Geschöpfe schlussendlich aus ihrer unglücklichen Lage befreien. Als unsere Neuankömmlinge  Dienstag Nacht gegen 23:00 Uhr hier eintrafen und sofort tierärztlich versorgt sowie untersucht wurden, hatten alle Löffler zu lange Zähne und Krallen. Zwei der armen Tiere haben zusätzlich Kaninchenschnupfen, was auf die schlechte Haltung zurückzuführen ist“, erklärt die erfahrene Tierschützerin.  „Auch der Zustand des Chinchillas ist offensichtlich ganz schlimm, denn vom typischen, schönen und glänzenden Fell dieser Tiere ist bei diesem Chinchilla  nichts zu erkennen, im Gegenteil, es ist schmutzig und verfilzt - doch das bekommen wir mit Pflege, guter Ernährung und artgemäßer Haltung schon wieder in den Griff“, zeigt sich Stadler zuversichtlich.
 
Auf der großen Kaninchenwiese der PFOTENHILFE dürfen die Gruppentiere nun erfahren was es heißt zu leben, also hoppeln, springen und Tunnel graben. Für die PFOTENHILFE, die sich ausschließlich aus Spendengeldern finanziert, heißt es nun wieder Spendenaufrufe zu starten, denn mit den einundzwanzig Neuankömmlingen wohnen nun um die 370 Tiere auf dem über fünf Hektar großen Areal des Hofes. Von den wegen der Urlaubszeit fast wöchentlich eintreffenden ausgesetzten Hunden, Katzen und Kleintieren ganz abgesehen.

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Oswald Schwarzl

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Chefredakteur in Ruhe

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