Tatorte waren Michelhausen und Atzenbrugg, wo die Männer (17, 56) in Wohnhäuser und Vereinsgebäude einbrachen

BEZIRK TULLN. Die Polizei Atzenbrugg hat zwei mutmaßlichen Serien-Einbrechern das Handwerk gelegt. Die Beschuldigten sollen seit Februar im Gemeindegebiet von Michelhausen und Atzenbrugg insgesamt 18 Einbrüche in Wohnhäuser und Vereinsgebäuden verübt haben.

Die jeweils gesicherten Spuren deuteten auf zwei Täter hin, die tagsüber die Tatorte auskundschafteten, diese teilweise mit abgebrochenen Zweigen markierten und dann in den Nachtstunden in die Objekte einstiegen. Das Diebesgut bestand vorwiegend aus Bargeld, Schmuck und sonstigen Wertgegenständen (Digitalkameras, Laptops etc.).

Ein "vager" Hinweis nach dem letzten Coup führte die Ermittler aus Atzenbrugg zum Aufenthaltsort der Verdächtigen. Bei ihnen handelt es sich um zwei illegal in Österreich aufhältige kosovarische Staatsbürger im Alter von 56 und 17 Jahren.

Es stellte sich heraus, dass gegen den 56-Jährigen eine aufrechte Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft Wien wegen Verdacht des Einbruchsdiebstahles und des räuberischen Diebstahls besteht. In der Unterkunft der beiden Kosovaren wurde Diebesgut und Einbruchswerkzeug sichergestellt. Beide Verdächtige wurden festgenommen.

Das Duo zeigte sich teilweise geständig. Die Staatsanwaltschaft St. Pölten ordnete die Untersuchungshaft und die Einlieferung beider Beschuldigter in die Justizanstalt St. Pölten an.