144 Notruf NÖ: Einsatzbilanz zu Pfingsten

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25 Mai 18:53 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Keineswegs ruhige Pfingstfeiertage für die Rettungsdienste in Niederösterreich

NÖ. Die Gesamteinsatzzahlen blieben nahezu gleich, glücklicherweise waren nach dem tragischen Unfall im Bezirk Scheibbs am Freitag, von Samstag bis in die Nachmittagsstunden am Pfingstmontag fast 50% weniger Verkehrsunfälle zu verzeichnen als 2014. Auch bei den verletzten Motorradfahrern gab es einen Rückgang von 23 auf fünf Verkehrsunfälle, welche sich mit einspurigen Fahrzeugen ereigneten.
 
Alle zwei Minuten ein Alarm??
Über 2.000 mal alarmierte 144 NOTRUF NÖ ein Rettungs- und/oder Notarztteam, niedergelassene Ärzte oder First Responder zu Notfalleinsätzen an den drei Pfingsttagen in Niederösterreich. Das sind rund dieselbe Anzahl wie im Vergleichszeitraum 2014. Nahezu durchgehend schrillten die Pager der zumeist freiwilligen Rettungsteams von Rotem Kreuz, Arbeitersamariterbund, Christophorus Flugrettung, Johanniter-Unfall-Hilfe und der Bergrettung. Haupteinsatzgründe waren internistische Notfälle (z.B. akute Herzrhythmusstörungen, Infarkte, …), gefolgt von neurologischen (Schlag-, oder Krampfanfälle) und Stürzen.??
 
Rückgang bei Verkehrsunfällen – auch weniger Biker verunfallt??
Bei insgesamt 30 Verkehrsunfällen wurden bis Montagnachmittag 11 (2014: 13) Person schwer- und weitere 34 (2014: 48) leicht verletzt. Klassisch wie jedes Jahr ereigneten sich nach Mittag die Motorradunfälle, fast alle passierten am Nachmittag, wo Müdigkeit und nachlassende Konzentration der Biker ein oft unterschätztes Problem darstellt. Einer davon ereignete sich bereits am Samstag, am Pfingstsonntag und –montag jeweils zwei.
 
Notruf und Alarm gleichzeitig??
Insgesamt wurden an diesen drei Tagen mehr als 2.000 Notfalleinsätze, über 800 Vermittlungen des NÖ Ärztedienstes und 35 Intensivtransporte koordiniert. Das heißt, fast jede Minute alarmierte 144 NOTRUF NÖ einen Krankentransport sowie Rettungs- und/oder Notarztteam. Durch das ausgeklügelte System bleibt der Telefonist bei einem Notruf mit dem Anrufer weiter verbunden, um Sicherheits- und Erste-Hilfe Hinweise zu geben, gleichzeitig alarmiert der Disponent schon im Hintergrund die benötigten Einsatzkräfte. Aufgrund der genauen Informationen kann von ihm sofort entschieden werden, ob nun Rettungs- und/oder Notarztwagen/Hubschrauber, oder weitere Kräfte wie die Feuerwehr oder Polizei erforderlich sind. Im Durchschnitt benötigt dieser Ablauf – vom Abheben bis zum Alarm – unter zwei Minuten.

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