13-Jähriger auf Bauernhof in Oftering im Maissilo verschüttet

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13-Jähriger auf Bauernhof in Oftering im Maissilo verschüttet
Foto: Matthias Lauber
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Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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Thomas Miesbauer, Einsatzleiter Feuerwehr Freiling
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20 Mai 16:10 2017 von Lauber Matthias Print This Article

OFTERING. Ein 13-Jähriger wurde Samstagnachmittag beim Aushelfen auf einem Bauernhof in einem Maissilo bis zum Kopf verschüttet. Sein 16-jähriger Bruder rettete ihm das Leben.

"Zwei Brüder im Alter von 13 und 16 Jahren halfen einem befreundeten Landwirt, ein Lagersilo, gefüllt mit Mais, zu reinigen. Dazu begaben sich beide in das Silo, während der Mais durch eine Öffnung im Boden maschinell in ein anderes Silo gefördert wurde. Somit konnten die Brüder die Silowände von oben nach unten abkehren. Der Landwirt begab sich während der Arbeiten außerhalb des Vierkanthofes, in ca. 30 Meter Entfernung, um eine Streumaschine zu reinigen. Bedingt durch den Hof und den Maschinenlärm befand er sich außerhalb der Rufweite der Kinder. Der 13-Jährige versank plötzlich, vermutlich durch Unachtsamkeit, bis zum Kopf im Mais. Geistesgegenwärtig versuchte sein Bruder ihn zuerst aus dem Mais zu ziehen, als dies nicht gelang, kletterte er aus dem noch zu einem Drittel gefüllten Silo und betätigte den außenliegenden Not-Aus-Schalter. Anschließend holte er den Landwirt welcher die Feuerwehr verständigte und zunächst mit einer Flex ein Loch in das Silo schnitt. Der 16-Jährige und der Landwirt schaufelten dann bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte den Mais rund um den Burschen weg und versuchten immer wieder ihn frei zu bekommen," berichtet die Polizei.
"Die Alarmierung für die beiden Feuerwehren lautete Personenrettung - Person in Silo verschüttet. Beim Eintreffen der beiden Feuerwehren war eine Person bis zu den Schultern im Maissilo verschüttet. Eine zweite und dritte Person haben versucht, den Kopf soweit frei zu halten, dass er Luft bekommt. Als erstes wurde mit Unterstützung von Feuerwehrmännern die Person, welche verschüttet war, soweit freigegraben, dass man sie retten konnte und durch die Höhenrettergruppe Axberg wurde die Person über Seil- beziehungsweise Umlenkrollen geborgen. Das große Glück war, dass die zweite Person die verschüttete Person bis zum Eintreffen der Rettungskräfte eigentlich freigehalten hat und damit das Leben gerettet hat," schildert Thomas Miesbauer, Einsatzleiter der Feuerwehr Freiling.

Der 13-Jährige wurde mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 10 in den Med Campus III des Kepler Universitätsklinikums geflogen, er war die ganze Zeit bei Bewusstsein und dürfte offenbar großes Glück gehabt haben.

Quelle: www.laumat.at



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