Drei Männer sind verdächtig, das Fleisch aus einem Betrieb in Leibnitz gestohlen und in Slowenien verkauft zu haben - der Schaden macht mehrere hunderttausend Euro aus

LEIBNITZ. Einen Schaden von einigen hunderttausend Euro sollen drei Männer verursacht haben, die rund 115 Tonnen tiefgefrorenes Fleisch aus einem Betrieb in Leibnitz gestohlen und in Slowenien verkauft haben sollen.

Ein 38-jähriger Angestellter des fleischverarbeitenden Betriebes dürfte von Jänner 2013 bis zum 24. Juli 2014 immer wieder tiefgefrorenes Schweinefleisch – vorwiegend Karree und Bauchfleisch –  in einem Kühllager der Firma auf Paletten zum illegalen Abtransport vorbereitet haben. Ein 33-jähriger Zulieferer der Firma ist verdächtig, dieses vorbereitete Fleisch bei seinen Zustellungen in den frühen Morgenstunden mit seinem Lkw abtransportiert und auf einem Parkplatz an der B67 einem 57-jährigen Slowenen übergeben zu haben. Dieser transportierte das Fleisch dann in seinem Klein-Kühlwagen nach Slowenien, wo er es gewerbsmäßig verkauft haben dürfte.

Polizisten aus Leibnitz haben in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt und Beamten des Bezirkspolizeikommandos den 33-jährigen Lieferanten und den 57-jährigen Slowenen am 24. Juli in den frühen Morgenstunden auf dem Parkplatz in Landscha bei der Fleischübergabe auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Zwei Tonnen Schweinefleisch und Bargeld konnten sichergestellt werden. Der 38-jährige Angestellte des Betriebes, ein slowenischer Staatsbürger, wurde an seinem Arbeitsplatz festgenommen.

Die drei Männer zeigten sich bei den Einvernahmen umfassend geständig. Sie wurden in die Justizanstalt Jakomini eingeliefert.