10.000ster Gast für den Bahnhofshuttle Kärnten

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v.l.n.r. Markus Reisner (Projektleiter Touristische Mobilitätszentrale Kärnten, Region Villach), Reinhard Wallner (Leiter Regionalmanagement Kärnten der ÖBB), Martin Weber (10.000 Bahnhof-Shuttle Kärnten Gast), LR Mag. Ulrich Zafoschnig (Mobilitäts- und Tourismuslandesrat), Mag. Dr. Andreas Duller (GF Tourismusregion Mittelkärnten)
Foto: Tourismusregion Mittelkärnten GmbH
21 Sep 14:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Der Bahnhofshuttle Kärnten wurde im Sommer 2017 in Betrieb genommen und bringt die Gäste kostengünstig vom Bahnhof zu ihrem Urlaubsziel. Der zehntausendste Fahrgast dieses Mobilitätsprojektes wurde am 12. September am St. Veiter Bahnhof begrüßt. Der Maria Enzersdorfer, der mit seinem Sohn anreiste, verbringt seinen Urlaub in der Region Mittelkärnten.

Gut fürs Portemonnaie und gut für die Umwelt: Von 12 ausgewählten Bahnhöfen Kärntens kann man sich bequem und einfach zu den fast 4900 Beherbergungsbetrieben und Ausflugszielen bringen lassen. Buchbar ist das Service unter www.bahnhofshuttle.at (Voranmeldung bis 18:00 Uhr am Vortag). Besonders wichtig dabei ist die sinnvolle Fahrtenbündelung. Durch diese wird nicht nur eine günstige Mobilitätslösung angeboten, sondern auch die Umwelt geschont.

„Das erfolgreiche Siegerprojekt Bahnhof-Shuttle Kärnten zeigt, wie Mobilität in Kärnten durch Innovation sicher, sauber, schnell und smart wird. Die Einsparungen von fast 1.000 Tonnen CO2 seit Einführung des Projekts sprechen eine deutliche Sprache und sind eine starke Unterstützung für die Dekarbonisierung des Verkehrs“, so der Mobilitäts- und Tourismuslandesrat Ulrich Zafoschnig, der den 10.000 Bahnhofs-Shuttle Gast gemeinsam mit Dr. Andreas Duller, Geschäftsführer der Tourismusregion Mittelkärnten herzlich in Empfang nahm. Neben der Dekarbonisierung biete das Shuttle eine attraktive Lösung für den immer stärkeren Trend des PKW-losen Reisens und stärke das Tourismusland Kärnten.

Mittelkärntner Bahnhöfe punkten

Mit den Bahnhöfen in St. Veit, Althofen und Friesach ist die Region Mittelkärnten für Bahnreisende bestens erschlossen. „Mittelkärnten ist an das überregionale Schienennetz sehr gut angebunden, was für die Region ein großer Vorteil ist. Der Bahnhofshuttle ist in unsere Tourismusstruktur bestens eingebaut und wird von den Betrieben gut angenommen“, sagt Dr. Andreas Duller, Geschäftsführer der Tourismusregion Mittelkärnten. Der Gast wird direkt vor dem Bahnhof vom Fahrer des Bahnhofshuttles, gekennzeichnet mit einem Bahnhofshuttle-Schild, in Empfang genommen und zum gebuchten Beherbergungsbetrieb gebracht. Gefragt sind dabei natürlich auch die Betriebe selbst, denn sie sind die Multiplikatoren um dieses Service weiterzutragen.

Wandel in der Mobilität auch in Kärnten spürbar

Die Anreise mit Bahn und Bus gewinnt auch für Gäste immer mehr an Bedeutung. Deshalb ist es für Touristiker Gesetz der Stunde, die „letzte Meile“, also die Verbindung zwischen Bahnhof und Unterkunftsbetrieb, mit Hilfe des Bahnhof-Shuttles Kärnten so komfortabel wie möglich zu gestalten. Aber nicht nur Urlauber profitieren von diesem innovativen Service, auch Einheimische sind herzlich eingeladen, das sanft mobile Transportmittel in Anspruch zu nehmen.

„Die Auszeichnung der Infineon mit dem VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten 2018 für das moderne betriebliche Mobilitätsmanagement mit dem Schwerpunkt auf den Weg zur Arbeit ohne ein eigenes Auto zeigt aber auch, dass der Wandel der Mobilität nicht nur in den Großstädten, sondern sich auch bei uns in der Fläche durchsetzt,“ betont Georg Overs, GF der Region Villach und Projektleiter der Touristischen Mobilitätszentrale Kärntens. Er weist darauf hin, dass Mobilität in Kärnten aus betrieblicher und touristischer Sicht nicht mehr nur mit dem eigenen Auto gedacht werden darf.

Neue Perspektiven durch Semmering-Basistunnel und Koralmtunnel

Die Erfolge des Projekts zeigen, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Die bereits mehrfach ausgezeichnete Touristische Mobilitätszentrale Kärnten (Gewinn des VCÖ-Mobilitätspreises 2017 und Gewinn des österreichischen Innovationspreises im Tourismus 2018) beschäftigt sich aber nicht nur mir der letzten Meile. Denn die Gäste legen im Urlaub großen Wert auf eine perfekte Mobilität.

Einer der es wissen muss, ist Reinhard Wallner, Leiter Regionalmanagement Kärnten der ÖBB. „Kärnten bietet einerseits durch die sehr guten Fernverkehrsanbindungen der ÖBB ein großes Potenzial Gäste in den gut erreichbaren Städten wie München, Wien oder Stuttgart zur Anreise mit der Bahn zu bewegen und andererseits die lokal gut ausgebaute Kärntner S-Bahn zu nutzen. Der Bahnhofshuttle bietet eine gute Ergänzung zum bestehenden Angebot des öffentlichen Verkehrs. In Anbetracht der großen und strukturverändernden Projekte wie Semmering-Basistunnel und Koralmtunnel sind leistbare, attraktive Alternativen zum privaten PKW das Credo der Zukunft.“

So wird man ab 2026 innerhalb von nur 2,5 Stunden mit der ÖBB von Wien in Kärnten sein. Aufgabe der Touristischen Mobilitätszentrale Kärntens in Kooperation mit allen Partnern ist es daher, bis dahin neue Alternativen zum privaten PKW einzuführen und Kärnten als die sanft mobile Urlaubsdestination zu etablieren.


Quelle: Tourismusregion Mittelkärnten GmbH



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